Straßenfußball für Toleranz

Straßenfußball für Toleranz

Zusammenarbeit der SG Eder mit dem Kreisjugendfußballausschuss und der CFS Gemünden

Fair Play Tage an der Cornelia Funke Schule in Gemünden.

Die dritten Klassen der Cornelia Funke Schule veranstalteten ein Straßenfußballturnier in der Sporthalle Oberhain unter dem Motto „Straßenfußball für Integration, Toleranz und Fair Play „

Am Freitag trafen sich über 40 Kinder, um ihre Meisterschaft   auszuspielen. Insgesamt traten 6 Teams an, die sich eigene fantasievolle Namen für ihre Mannschaften ausgedacht hatten.

Danach jagten die Kinder dem runden Futsal-Leder nach. Aber nicht nur die erzielten Tore reichten für den Sieg. Unter dem Gedanken des Fair Plays gab es weitere Punkte für faires Verhalten und gezeigte Rücksichtnahme.

Unter der Federführung der SG Eder und des Kreisjugendfußballausschusses Frankenberg und den Mottos der Fair Play Hessen des hessischen Fußballbundes, der Sportjugend Hessen und dem Netzwerk für Toleranz, die das Projekt allesamt unterstützen, ging es los.

  • Fußball spielen- Spaß haben
  • Respekt zeigen- Vielfalt leben
  • Fair zum Gegner – fair zum Schiri
  • Statt meckern- selber machen
  • Nein! Zu Diskriminierung und Gewalt          

Konkret hieß es für die Kicker:

  • so müssen alle Kinder eines Teams zum Einsatz gekommen sein
  • jeweils ein Mädchen muss sich auf dem Feld befinden
  • es darf kein Spieler gegen die Bande gedrückt werden
  • bei einem Torjubel des Gegners muss man mit der Spielfortführung warten
  • einen gestürzten Spieler sollte man aufhelfen
  • gegenseitiges Abklatschendes Gegners und ein gemeinsamer Schlachtruf

Dafür gab es Zusatzpunkte oder auch Abzugspunkte, je nach Verhalten der Spieler. Dadurch soll der respektvolle Umgang der Schüler miteinander gelernt werden. Um die Regeln zu überwachen und die Punkte zu verteilen, stehen besonders geschulte Fairnessschiedsrichter am Bandenrand des Soccercourts. Ein Soccercourt ist ein kleines mit Banden abgegrenztes Fußballfeld. Die Schiedsrichter werten nach jedem Spiel anhand eines Spielprotokolls das Spiel aus und besprachen das Verhalten und das daraus resultierende Ergebnis. Arne Vogel und Paul Giesing leiteten die Begegnungen als Fairnessschiedsrichter und sind überzeugt. „Man sieht schon eine Entwicklung zum positiven fairen Verhalten schon im Verlauf eines Turniers“. Lorenz Bremmer ist der dritte im Bund des Teams, dass den Südkreis betreut. Im Nordkreis sind Lilly Rehbein und Yannik Mühlhausen unterwegs, um die teilnehmende Schule zu unterstützen.

Natürlich wurden auch viele Tore geschossen und viel gejubelt. Am Ende freuten sich die „Die Grizzlis“mit der „ Fußballgang“ über den gemeinsam ersten Platz mit vier Siegen . Fair Play – Schlüsselanhänger gab es für alle Teilnehmer. Drittplazierter wurden die “ Fußballbananen “ vor den „“TSV Gemünden„ , „den Teufelskicker„ und „ Die Kicker„.Der Integrations- und Schulbeauftragte des TSV Viermünden/Schreufa /SG Eder Theo Schätte erklärte zu Beginn die Entwicklung des Projektes und wies auf die Veranstaltungen im Landkreis Waldeck- Frankenberg hin. Allein in den letzten zwei Monaten werden und wurden an 10 Schulen an 23 Tagen Fair Play Turniere durchgeführt. Überrascht zeigte sich Schätte über den Neustart nach der Pandemie.

„Alle Schulen haben sich auch für das neue Schuljahr um eine Teilnahme beworben und die Sportjugend Hessen und das Netzwerk für Toleranz werden uns auch in 2023 weiter unterstützen,“ hofft Schätte auf eine Fortsetzung ohne Coronazwischennfälle.

„Bis jetzt gab es von allen Schulen nur positive Rückmeldungen sowohl von den Schulleitungen, den Fachleitern, den Kindern und auch den Fairnessschiedsrichtern. An der Hohe Lohr Schule in Haina wollten die Kinder den Soccer Court ganz dabehalten“. so Schätte. Beim 10-jährigen Jubiläum der SG Eder stand das Projekt auch im Mittelpunkt und wurde kontinuierlich bis spät abends genutzt.

Die eingesetzten Übungsleiter der SG Eder für dieses Projekt zeigten sich hochzufrieden und wollen ihr Engagement auch nächstes Jahr einbringen. Auch der Vorstand der SG Eder sagte dem Verantwortlichen Theo Schätte und den eingesetzten Fairnessschiedsrichter ihre Unterstützung zu.

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